Dass jemand sogenannte "homöopathische Mittel" verschreibt, bedeutet noch nicht, dass dieser/diese auch wirklich homöopathisch arbeitet. Denn die richtige Anwendung der Homöopathie ist abhängig davon, ob die Gesetze zur Verordnung eines homöopathischen Arzneimittels angewendet werden oder nicht. Oft werden auch Mischpräparate fälschlicherweise als homöopathische Mittel - oder andere Behandlungen als homöopathisch bezeichnet.

Wenn z. B. ein Kind von einer akuten Mittelohrentzündung geheilt wird, und der Nachbar benutzt das gleiche Mittel für sein Kind, ist die Chance, dass dessen Mittelohrentzündung vom gleichen Mittel geheilt wird, relativ gering, da abhängig von den individuellen Symptomen des/der Kranken eines von vielen verschiedenen Mitteln in Frage kommt. Und nur ein individuell abgestimmtes Mittel wird wirklich helfen.

Es ist auch abhängig vom Krankheitsbild, was man mit Homöopathie erreichen kann. Man wird auch mit Homöopathie keine zerstörten Organe wiederherstellen können. Bei einem Kranken mit jugendlichem Diabetes, welchem die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse fehlen, wird man nicht ohne Insulin auskommen können (sehr wohl jedoch den Gesundheitszustand insgesamt verbessern).